Seit dem 1. Januar 2015 besteht die Fusion der Gemeinden St. Lambertus Erkelenz (Gemeinde Erkelenz Mitte-West) und St. Maria und Elisabeth Erkelenz (Gemeinde Erkelenz Süd und Ost) zur Gemeinde Christkönig Erkelenz. Die Pfarrarchive der einzelnen Gemeinden sind seitdem zusammengeführt, geordnet und gemäß dem Archivplan des Bistums Aachen inventarisiert worden.
Wir sind an Unterlagen aller Art interessiert, die aus den Pfarreien stammen oder sich auf sie beziehen, und wir bitten darum keine Unterlagen wegzuwerfen, sondern sie dem Archiv zur Sichtung und ev. Aufbewahrung zu überlassen.
Das Pfarrarchiv kann, unter Beachtung der rechtlichen Vorschriften zu Sperrfristen und Datenschutz, zu wissenschaftlichen, heimatkundlichen und familiengeschichtlichen Zwecken genutzt werden. Archivalien können im Archiv eingesehen, aber nicht ausgeliehen werden. Wenn der Zustand der Dokumente es zuläßt, können Kopien angefertigt werden; auch das Abfotografieren mit Handy oder Digitalkamera (ohne Blitzlicht) ist möglich. Kosten, die dem Archiv entstehen, bitten wir zu ersetzen.
Das Archiv wird ehrenamtlich geführt, daher gibt es keine festgelegten Arbeitszeiten. Es ist zwar in der Regel von Montag bis Freitag von 10.30 bis 12.00 Uhr besetzt, eine Terminabsprache, per Telefon oder Email, ist aber zweckmäßig.
Ansprechpartner: Josef Hermsen und Helmut Karg.
Taufregister (seit 1604)
Eheregister (seit 1632)
Sterberegister (seit 1604)
Kommunion- und Firmregister (seit 1830)
In der detailierten Liste sind alle im Archiv Christkönig vorhandenen Kirchenbücher der ehemaligen Pfarreien St. Lambertus Erkelenz und Maria und Elisabeth aufgeführt.
Allgemeine Definition von Urkunden:
Beweiskräftige Bestätigung (eines Ausstellers für einen Empfänger) einer Rechtsverbindlichen Handlung.
Urkunden in unserem Archiv: - Für Personen: Ernennungen,
Anstellungen, Weihehandlungen.
- Zu Sachen: Testamente,
Schenkungen, Stiftungen.
- Zu Rechtsverhältnissen: Der
Pfarre, Pfarrbezirk, Status, Fusionen usw.
Geschäftsakten: Korrespondenz mit Personen, Institutionen, Behörden, Bistum usw.
Hebebücher und Verzeichnisse
Sachakten: Kirchliche Gebäude und Einrichtungen
Personalunterlagen:
Protokolle: Kirchliche Gremien (z. B. Kirchenvorstand, Pfarrgemeinderat) und Vereine
Spätestens wenn in einer Pfarre Gedenkfeiern oder besondere Anlässe z. B. Jubiläen, auch von kirchlichen Vereinen anstehen, ist das Archiv eine wahre Fundgrube interessanter Dokumente aus der Vergangenheit.
Unter der Rubrik "Veröffentlichungen" will das Archiv Christkönig Erkelenz zu entsprechenden Anlässen Akten, Schriftstücke, Urkunden, Zeitungsausschnitte u.v.m. vorstellen, übersetzen und erklären.
Diese Vermeldungen sind eine Momentaufnahme aus der Erkelenzer Pfarre
St. Lambertus mitten im Krieg mit u. a. folgenden Themen:
- Weihe und Inthronisation von Bischof Johann van der Velden.
- Meldung der vermißten Soldaten an das Pfarrbüro.
- Besorgung von Taufscheinen für Brautleute , die eine Kriegstrauung beabsichtigen.
Zu diesem Thema werden eine Abschrift aus den Vermeldungen für die Woche vom
20.-27. Dez. 1953 und ein Zeitungsartikel aus der Erkelenzer Volkszeitung am Tag vor
Heiligbend vorgestellt. Der Zeitungsartikel berichtet von einer einzigartigen Leistung beim
Wiederaufbau des Kirchenschiffes und spricht von einem historischen Datum in der
Geschichte der Stadt.
Nicht nur die Pfarre, sondern ganz Erkelenz feierte am 8. August 1954 die Einweihung des Neubaus der Pfarrkirche St. Lambertus. An diesem Tage, der in der Chronik des Kirchenchores als "das größte pfarrgeschichtliche Ereignis des Jahres" bezeichnet wird, wurden Kirche und der Altar von Weihbischof Dr. Hünermann eingeweiht.
Eine Dokumentation von der Grundsteinlegung 1948 bis zur Weihe 1954.
Unter diesem Titel wird ein Schreiben des preußischen Königs Wilhelm I. an den Minister der geistlichen Angelegenheiten in Berlin vom 3. September 1864 vorgestellt.
Dieses Schreiben ist eines von mehreren in einem Schriftwechsel mit staatlichen Stellen, der sich auf ein Vermächtnis bezieht, das der "Rentnerin" Maria Josepha Nix der Pfarrkirche zu Erkelenz in ihrem Testament vom 4. März 1864 zur "inneren Restauration" der Kirche vermacht hat.
Mit diesem Schreiben wird dem damaligen Erkelenzer Oberpfarrer Bell vom Bevollmächtigten der Königin mitgeteilt, dass den Eheleuten von Meyelschen ein Gebetbuch als Königliches Gnaden-Andenken zu deren Goldenen Hochzeit geschenkt wird.
Die Dokumentation beantwortet interessante Fragen:
1. Wer bekam so ein Geschenk und zu welchem Anlass?
2. Wer war die Stifterin?
3. Welchen Zweck hatte die "Königin-Elisabeth-Central-Stiftung"?
4. Wie wurde die Stiftung weitergeführt?
5. Was hat die Stifterin mit dem "Elisenbrunnen in Aachen" zu tun?