Das Sakrament der Versöhnung, oder auch „Buße“ oder „Beichte“ genannt, durchwandert z. Zt. eine Durststrecke, möglicherweise begründet durch einen über Generationen hinweg praktizierten Fehlgebrauch seitens der Spender dieses Sakramentes.
Dennoch täte eine Neubesinnung auf dieses Sakrament gut, denn es weist auf eine Wirklichkeit hin, die der heutige Mensch nach Kräften verdrängt, die ihn aber dennoch in gewisser Weise immer wieder einholt, nämlich die Erfahrung von Versagen und Schuld, das Nichtnachkommen der auferlegten Verantwortung. Bei nicht wenigen Menschen führt die Konfrontation damit zu persönlichen Zusammenbrüchen.