Am 01.12.2016 erhielten die Dörfer Keyenberg, Kuckum, Ober- und Unterwestrich sowie Berverath offiziell den sogenannten "Umsiedlerstatus". Dies war der Startschuss für alle Bewohner der Ortschaften, mit der Realisierung der Pläne zur Errichtung eines neuen Zuhauses zu beginnen.
Schon mit Beginn der Bürgerforen in der MZH Keyenberg stand fest, dass es im Umsiedlungsgebiet nur noch ein kirchliches Gebäude/Kapelle für alle fünf umzusiedelnde Dörfer geben kann, was im Umkehrschluss hieß, dass die zwei Kirchen Heilig Kreuz Keyenberg und Herz Jesu Kuckum sowie die Kapelle St. Joseph Berverath aufgegeben werden müssen.
Aus Vertretern der beiden Ortsausschüssen Keyenberg und Kuckum wurde am 18.05.2016 der Kapellenvorstand gegründet und zwar mit einem Statut als Sachausschuss des Kirchenvorstandes der Katholischen Kirchengemeinde Christkönig Erkelenz.
Am 05.09.2017 fand im Pfarrzentrum Erkelenz ein Colloquium mit sechs interessierten Architekten für den Neubau einer Kapelle im Umsiedlungsgebiet statt. Dabei waren drei Architekten aus dem Stadtgebiet Erkelenz und drei aus der etwas ferneren Umgebung.
Wiederum im Pfarrzentrum Erkelenz fand am 05.02.2018 das Preisgericht über die anonymisierten Entwürfe der sechs Architekten unter Mitwirkung von Vertretern des Kapellenvorstandes statt. Am Ende von vielen intensiven Gesprächen und Diskussionen wurde der Entwurf der Architekten Dewey + Blohm-Schröder zum Sieger gekürt. Der Siegerentwurf wurde am 22.3.2018 im Pfarrheim Keyenberg den interessierten Dorfbewohnern aller Orte vorgestellt.
Im September 2019 wurde in den beiden Kirchen den betroffenen Bewohnern mitgeteilt, dass die beiden Kirchengebäude Heilig Kreuz Keyenberg, Herz Jesu Kuckum und die Kapelle St. Joseph Berverath an die RWE Power AG veräußert wurden.
Der erste Spatenstich und die Bekanntgabe des Patroziniums der neuen Kapelle, - St. Petrus -, fand am 04.09.2020 mit vielen interessierten Bewohnern statt.
Palmsonntag, den 28.03.2021 war es dann soweit. In einem feierlichen Gottesdienst wurde die Grundsteinlegungsurkunde unterzeichnet und mit einer tagesaktuellen Zeitung und Geldstücken in einer Kartusche versiegelt. In einer kleinen Prozession wurde zum neuen Kapellengebäude gezogen und Pastor Rombach hat die Kartusche dort fachgerecht eingebaut. Ein weiteres Exemplar dieser Urkunde ist im neuen Pfarrzentrum in einer Vitrine dauerhaft ausgestellt.
Am 12.10.2021 wurden die drei Glocken aus der Kirche Heilig Kreuz in den Turm von St. Petrus hochgezogen. Es waren bewegende Momente. Wenn diese Glocken hier in den neuen Orten wieder läuten, dann sind wir angekommen, so die emotionale Aussage der Bewohner vor Ort.
Am 19.06.2022 war dieser besondere Tag! Weihbischof Borsch hat um Einlass in die neue Kapelle gebeten und Sie mit der Konsekration ihrer Bestimmung übergeben. Sie stellt nun den neuen spirituellen Mittelpunkt unserer Dörfergemeinschaft dar.