St. Pauli Bekehrung Lövenich

Lövenich (c) Leander Schiefer

Die Vorgängerin der jetzigen Kirche soll 1480 errichtet worden sein. Später wurde sie durch Anbauten der Seitenschiffe vergrößert. Im Jahre 1777 wurde der alte Turm erneuert. Die Kirche war Mitte des 19. Jahrhunderts zu klein und in sehr schlechtem Zustand. Unter Pfarrer Johann Heinrich Dückers (1848-82) wurde 1861 ein Kirchenbauverein gegründet. 1868 wurde die alte Kirche abgerissen, nur der Turm blieb stehen. Nach dem Muster der Kirche St Gertrud in Krefeld-Bockum, entworfen von Friedrich von Schmidt, Wien, machte Julius Kruse den Plan für die neue Kirche. Die Grundsteinlegung war am 2. Juni 1868, Weihnachten 1869 konnte sie bezogen werden, und am 22. Oktober 1874 war die feierliche Weihe. In den Kriegsjahren 1943 und 1944 wurde sie beschädigt. In den folgenden Jahren wurde sie repariert, renoviert und umgebaut, zuletzt 1987. In der Krypta befindet sich die Grabplatte des berühmten Pilgerers Arnold von Harff. 

Der Backsteinbau ist eine dreischiffige Hallenkirche, nach den sechs Jochen im Langhaus ein Scheintransept, dann Chorjoch und dreiseitig geschlossener Chor, auch die Seitenschiffe haben dreiseitige Nebenchörchen. Sie hat Kreuzrippengewölbe, an jeder Seite sieben und im Chor fünf spitzbogige Fenster. Unter dem Chor eine dreischiffige Krypta, in runden Gurt- und Scheidbögen geöffnet. Der Westturm hat eine achtseitig geschweifte Haube und einen abgesetzten spitzen Helm; über der Vierung ist ein achtseitiger  Dachreiter; sechsseitiger Treppenturm an der Nordwestecke.

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Bilder aus St. Pauli Bekehrung, Lövenich

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