Krippenspiel Nachlese

Es ist Dezember, die letzten Tage vor Weihnachten. Die meisten Menschen erledigen die letzten Besorgungen, nur in Houverath tut sich noch etwas anderes.

Generationsübergreifend treffen sich 16 Dorfbewohner und 3 Kommunionkinder in diesen Tagen mehrmals um ein ganz besonderes Krippenspiel einzustudieren. Dabei gehen sie als Manager und Regisseur der Frage nach, wie es denn wäre, wenn Jesus, der König der Juden, in einem Hotel geboren worden wäre. Sie fanden die Geschichte mit dem Stall schon immer ungerecht. 

Maria und Josef machten sich also auf den Weg nach Betlehem und bekamen im besten Hotel am Platze ein Zimmer, denn natürlich machten die ehrenwerten Gäste Platz für den neuen König. Nach und nach kamen alle zum Hotel, die Presse, der Bürgermeister, König Herodes, nicht zuletzt die Heiligen drei Könige, eben alles was Rang und Namen hatte. Auch die Bettler, Hirten und Kinder kamen, nur die mussten natürlich draußen vor der Türe bleiben. Das machte der Portier ihnen schon klar. In so einem vornehmen Haus war eben kein Platz für sie. Da spürten der Regisseur und der Manager auf einmal,- nein so konnte es nicht gewesen sein. Denn wenn Jesus in einem Palast groß geworden wäre, hätte er seinem Sendungsauftrag nicht nachkommen können. Es musste so sein, dass er im Stall geboren wurde, damit er allen Menschen die frohe Botschaft der Liebe Gottes bringen konnte. Also hieß es am Ende dann „Wir beginnen noch einmal…“

Mein Dank gilt den vielen Krippenspielern, den MessdienerInnen, den Musikern, die Heilig Abend an der Orgel oder anderen Instrumenten mitgestaltet haben, unserem neuen Küster Herrn Ponicki sowie allen, die im Hintergrund ermöglicht haben, dass wir einen schönen, bedenkenswerten Familiengottesdienst feiern konnten. Danke!

Ursula Rothkranz, Gemeindereferentin