Gedenkkonzert zum 80. Jahrestag der Zerstörung der Pfarrkirche St. Lambertus Erkelenz

zerstörter Turm St. Lambertus Erkelenz (c) Christkönig Erkelenz 2025 (SK)
zerstörter Turm St. Lambertus Erkelenz
Datum:
Mo. 27. Jan. 2025
Von:
Birgit Leeners

Der 23. Februar 1945 bleibt in Erkelenz unvergessen. An diesem Tag wurden die Stadt und die gotische Pfarrkirche 

St. Lambertus, nur wenige Wochen vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs, erheblich zerstört. Nur der imposante Kirchturm hielt, wenn auch erheblich demoliert und einsturzgefährdet, dem Bombenhagel stand. Zum Gedenken an diesen Tag findet genau am Sonntag, den 23. Februar 2025, um 

17:00 Uhr, in der Kath. Pfarrkirche 

St. Lambertus Erkelenz ein Konzert zum 

80. Jahrestag der Zerstörung mit Werken von Johann Sebastian Bach (1685-1750)

 

statt. 

Es erklingen die Motetten „Komm, Jesu, komm“, „Fürchte dich nicht, ich bin bei dir“, „Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf“ und „Singet dem Herrn ein neues Lied“. Zwischen den Motetten werden instrumentale Sinfonias aus Kantaten musiziert. Diese Werke von Bach zählen zu seinen am dichtesten gearbeiteten Vokalwerken und sind hauptsächlich Gelegenheitswerke, die zu Begräbnissen und Gedenkgottesdiensten für Verstorbene entstanden sind. Das Programm vollzieht die Entwicklung von Trauer und Zerschlagenheit zu Vertrauen und Zuversicht im österlichen Glauben nach. 

Die Aufführung findet, wie bei den vergangenen Konzerten dieser Art, mit einem Vokalensemble, bestehend aus acht Solisten, direkt vor den Zuhörern im Kirchenschiff statt. 

Die Ausführenden sind:

Sopran: Linda Hergarten / Marina Schuchert

Alt: Katharina Georg / Uta Christina Georg

Tenor: Joachim Streckfuß / Felix Tudorache

Bass: Manfred Bühl / Richard Logiewa Stojanovic

Philharmonie Düsseldorf auf historischen Instrumenten 

(Konzertmeisterin Anke Becker)

Kantor Stefan Emanuel Knauer, Leitung

 


Der Kartenvorverkauf startet am Montag, den 20. Januar 2025 in der Buchhandlung Viehausen, im Reisebüro Daniel Plum sowie im Pfarrbüro Christkönig. Der Eintritt beträgt 25,00 €. 

 

 

 

 

Heimatverein der Erkelenzer Lande e.V.

„1945 – Als Erkelenz in Trümmer sank“
80 Jahre nach den Bombenangriffen auf Erkelenz!

Ab Mitte 1942 intensivierten die Alliierten die Luftangriffe auf Deutschland. Die Luftangriffe der Westalliierten hatten zum Ziel, Infrastruktur und kriegswichtige Industrie im Deutschen Reich zu zerstören oder zu schwächen, sowie durch Zerstörung von Stadtkernen und Wohnvierteln die Bevölkerung zu demoralisieren.

Ab 1940 bis 1944 erfolgten nur wenige Bombenabwürfe auf Erkelenz, zum Teil waren es Brandbomben. So wurde am 20.06.1940 u. a. das Alte Rathaus getroffen, der Dachstuhl brannte ab. Es gab aber noch kein Flächenbombardement.
Der erste große Bombenteppich ging am 8. Oktober 1944 auf die Stadt nieder. Weitere Bombenangriffe folgten dann am 09. und 11. November 1944, am 06. Dezember 1944 und am 16. Januar 1945. Die Bombenangriffe wurden immer heftiger und am 23. Februar 1945, also vor 80 Jahren, erfolgte der letzte und schwerste Bombenangriff auf Erkelenz.

Daran erinnert der Heimatverein der Erkelenzer Lande am Sonntag, dem 23.02.2025:
10.00 Uhr:    Gedenkgottesdienst in St. Lambertus, Erkelenz
11.15 Uhr:    Auf den Spuren der Zerstörungen (Rundgang)
Treffpunkt: Johannismarkt, am Lambertiturm (Gedenktafel),
Dauer etwa 1,5 Stunden

Am 23.02.2025 wird um 14.40 Uhr (letzte Bombenwelle am 23.02.1945) für eine Viertelstunde aus Anlass der Zerstörung der drei Erkelenzer Kirchen die Totenglocke von St. Lambertus läuten.

Aus organisatorischen Gründen ist für die Teilnahme am Rundgang eine Anmeldung bei der Geschäftsstelle unter der E-Mail-Adresse geschaeftsstelle@heimatverein-erkelenz.de oder telefonisch unter der Nummer 02431 85208 bis zum 18.02.2025 erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist auf 60 Personen begrenzt.

Zu beiden „Erinnerungen“ laden wir Sie herzlich ein.

Mit heimatlichen Grüßen

                
(Rita Hündgen)                    (Astrid Wolters)
Vorsitzende                        Geschäftsführerin