Die Mitte - Woraus wir leben -
Liebe Schwestern und Brüder,
unter diesem Thema steht in diesem Jahr die Bußandacht vor Weihnachten, zu der wir ganz herzlich am Donnerstag, dem 18. Dezember um 19.00 Uhr in die Pfarrkirche St. Lambertus einladen.
Der Advent spricht eine vielfältige Sehnsucht an, die in dieser Feier thematisiert werden soll.
- Sehnsucht nach Licht und Wärme,
- Sehnsucht nach Geborgenheit,
- Sehnsucht nach Gemeinschaft,
- Sehnsucht nach Heilung und Heil,
- Sehnsucht nach Frieden und Einheit.
Diese Sehnsucht drückt sich in vielen Zeichen und Symbolen aus, die uns in der Zeit des Advents begegnen: Adventskranz, grüne Zweige, Kerzenlicht, Sterne, geschmückter Weihnachtsbaum u. a., wenn auch oft ein wahres Warten in Sehnsucht durch vorgetäuschte Erfüllung unterdrückt wird.
Der Weihnachtsbaum erinnert uns an den Baum in der Mitte des Paradieses, durch Gottes Gebot dem Menschen nicht verfügbar.
- Die Mitte entscheidet über Leben und Tod.
- Sie ist verbunden mit der Weisung Gottes.
- Sie ist sein Eigentum.
- Nach der Mitte darf der Mensch nicht greifen.
- Die Mitte kann der Mensch nicht ausfüllen.
Die Mitte in unserem Leben und Glauben ist Gott:
- Aus dieser Mitte lebe ich.
- Auf diese Mitte muss ich hören.
- In dieser Mitte finden wir zueinander und zu Gott.
Zu dieser Erkenntnis will uns die Bußfeier vor Weihnachten führen.
Denn das ist es, was wir Weihnachten feiern: Die Mitte unseres Lebens, die kommt uns im Gottessohn Jesus Christus entgegen.
Roratemessen in der Pfarrkirche von Christkönig
Ganz herzlich laden wir zu den Roratemessen in der Pfarrkirche St. Lambertus Erkelenz am Dienstag 02., 09. und 16. Dezember jeweils um 19.00 Uhr ein.
Das Thema der Roratemessen lautet in diesem Jahr: Was unser Leben erhellen könnte.
Viele Dinge des Lebens geben dem Menschen Sinn, Richtung und Halt, aber alle einzelnen Sinnmomente helfen nur, das Leben sozusagen portionsweise zu bewältigen.
Auf Dauer wird es sehr schwer, ohne einen durchgehenden, durchtragenden Sinn auszukommen.
Die Roratemessen in diesem Jahr wollen Gelegenheit geben, sich in Gemeinschaft auf das zu besinnen, was allem einen durchgehenden, tragfähigen Sinn und Halt bietet, Jesus, dem Licht der Welt.
In der Geschichte des Glaubens gab es immer wieder weitblickende Leute. Die Bibel nennt sie Propheten, die die Sehnsucht nach diesem Licht wach gehalten haben unter ihren Zeitgenossinnen und -genossen.
Ohne ihren Dienst wäre allzuleicht vergessen worden, wozu der Mensch bestimmt und berufen ist.
Gott, der Herr, hat auch uns zum Prophetendienst berufen, damit wir füreinander und für andere Propheten und Prophetinnen sind und dem Leben in dieser Welt mit seiner Hilfe Sinn und Richtung geben.
Herzliche Einladung zu diesen sehr spirituellen Eucharistiefeiern im Advent.
Ihr Pastor Werner Rombach